Benjamin Reichelt Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik bei der Drechsler Haustechnik GmbH Ehrenfriedersdorf
Schulabschluss: Realschulabschluss
Werdegang: Berufsgrundbildungsjahr Ausbildung zum Anlagenmechaniker Vorarbeiter
Was macht eigentlich ein:e Anlagenmechaniker:in und wie hat sich dein Job verändert, seit du Vorarbeiter bist?
Wir installieren Wasser- und Luftversorgungssysteme, bauen Badewannen und Duschen, schließen sie an, montieren Heizungssysteme und nehmen sie in Betrieb. Als Vorarbeiter bestelle ich Material, überprüfe die Bauzeichnungen auf ihre Durchsetzbarkeit, trage dafür Sorge, dass Brand- und Schallschutzkonzepte eingehalten werden und dafür, dass “meine” Monteure genügend Arbeit haben, nehme an Bauberatungen teil und bin derjenige, der an der Baustelle stellvertretend für die Firma die Verantwortung trägt.
Warum hast du dich für genau diese Ausbildung entschieden?
Eine richtige Entscheidung zu dieser Ausbildung gab es eigentlich nicht. Ich gehöre zu den geburtenstarken Jahrgängen, sodass es nach der Schule schwierig war, eine Ausbildung zu fi nden. Ich hatte einen Notenschnitt von 2,3 und habe trotz der 40 Bewerbungen keinen Ausbildungsplatz bekommen. Da ich noch schulpfl ichtig war, habe ich deshalb zunächst ein Berufsgrundbildungsjahr im Bereich Bautechnik absolviert. Nachdem ich erneut Bewerbungen geschrieben Blick WINKEL Benjamin Reichelt Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik bei der Drechsler Haustechnik GmbH Ehrenfriedersdorf Schulabschluss: Realschulabschluss Werdegang: Berufsgrundbildungsjahr Ausbildung zum Anlagenmechaniker Vorarbeiter Bauwesen/Handwerk hatte, haben sich zwei Firmen zurückgemeldet - unter anderem auch DHE, für die ich mich schließlich auch entschieden habe. Inzwischen ist es aber so, dass ich meinen Job nicht mehr missen will und mir auch gar nichts anderes mehr vorstellen kann.
Wie hast du dich im Vorfeld über die Ausbildung informiert?
Ich war damals sehr rege im Berufsinformationszentrum unterwegs. Dort konnte ich mich über sämtliche Berufsbilder im Handwerk informieren und bekam auch eine Liste aller ausbildenden Unternehmen in der Region.
Welche Aspekte deiner Arbeit magst du am meisten?
Am meisten begeistert mich, dass kein Tag ist wie der andere - schon allein, da ich mich ständig weiterbilden kann. Angefangen habe ich als Lehrling auf der Baustelle, bin später als Geselle mitgelaufen, habe mich als Obermonteur qualifiziert und bin heute als Vorarbeiter verantwortlich für wiederum andere Monteure. Außerdem gefällt mir die Tatsache, dass mein Beruf nicht automatisiert werden kann. Klar verbessern sich die Werkzeuge, aber unsere Arbeit wird nie zu einhundert Prozent durch Maschinen ersetzt werden können. Das gibt viel Sicherheit.
Hast du Pläne für deine weitere berufliche Entwicklung?
Eine kleine Weile möchte ich noch als Vorarbeiter arbeiten, um noch mehr Erfahrungen sammeln zu können. Innerhalb der nächsten fünf Jahre will ich dann aber meine Meisterausbildung machen. Mit diesem kann ich meinen Schwerpunkt auf die Kalkulation und die Baustellenbetreuung setzen und meinem Körper nach der Zeit auf der Baustelle ein bisschen Ruhe gönnen.
Mein Tipp für dich:
Nutz’ unbedingt deine Chancen auf Praktika und Ferienarbeit, um in die verschiedenen Berufe zu schnuppern - besonders in den Unternehmen, in denen du dich später vielleicht bewerben willst.