Vom Bastel Freak zum Entwicklungsingenieur


Für Lukas stand schon immer fest, dass er einmal in der Industrie arbeiten möchte – doch nicht etwa nur in einem festgelegten Bereich. Als Ingenieur will er die Freiheit haben, den gesamten Entwicklungsprozess möglichst verschiedener Produkte zu begleiten. Gar nicht so leicht, eine Firma zu finden, die so viel Abwechslung bieten kann, wo sich doch die meisten heutzutage auf eine ganz spezielle Produktsparte fokussieren. Im Interview liest du, wo er schließlich seinen Traumjob gefunden hat und weshalb er das duale Studium jederzeit einem rein theoretischen vorziehen würde.


Steckbrief
Name: Lukas Michael Wiesehütter
Schulabschluss: Abitur am HGG Thum
Ausbildung: Duales Studium zum Entwicklungsingenieur
Praxispartner: Phoenix Contact Niederdorf

Hi Lukas, warum ausgerechnet ein duales Studium und kein klassisches?
In der Schulzeit hat mich das furchtbar genervt, dass man so viel theoretisches Wissen bekommen
hat, ohne überhaupt einen Bezug dazu zu haben. Eigentlich wusste man gar nicht so richtig, wofür
das gut ist und vieles war auch einfach unnötig. Im dualen Studium bekommt man dann zwar auch
jede Menge Theoriewissen, aber man merkt halt alle drei Monate im Unternehmen: Hey, das ist voll
cool, das braucht man, das muss man behalten! Man vertieft das Wissen auf eine ganz andere Art
und Weise, wenn man tatsächlich das Gefühl hat, dass man etwas hat.


Schaust du nicht trotzdem manchmal wehmütig auf andere Studenten, die zwar ein
rein theoretisches Studium machen, dafür aber ein Studentenleben haben?
Also das Studentenleben kommt im dualen Studium nicht zwangsläufig zu kurz. Man muss sich damit
arrangieren, dass man am nächsten Tag um 8 Uhr trotzdem wach sein muss. (lacht)


Und warum unter all den dualen Studiengängen ausgerechnet das Studium zum
Ingenieur?
Das stand eigentlich schon immer fest. Ich war schon immer der Typ, der gern Sachen gebaut hat. In
der Schule war ich schon in der Bastel AG, den Bastel Freaks, (lacht), später war ich Leiter der AG für
3D-Druck und 3D-Design. Ich finde es einfach total cool, wenn man aus einer Idee ein Produkt
erschafft. Das war schon immer eine übelste Motivation für mich. Und hier habe ich die Möglichkeit,
aus einer Idee heraus ein fertiges Produkt in die Welt zu setzen – von Software über Hardware, zum
3D-Druck, bis es in die Fertigung geht.


Wie hast du unter den vielen Unternehmen, die ein duales Studium unterstützen,
deinen Praxispartner, Phoenix Contact in Niederdorf, gefunden?
Ursprünglich habe ich durch meinen Vater von Phoenix Contact erfahren. Das ist ja oft so, dass es die
Eltern sind, die sich erstmal umgucken. Dann bin ich hier bei Phoenix Contact zum Probearbeiten
vorbei gekommen. Was ich einfach in den 10 Tagen an Wissen angereichert habe – das hat mich voll
gecatcht, da war ich dabei! Auch die Breite der Produkte, die wir hier entstehen lassen. Ich habe ja
schon in anderen Firmen Ferienarbeit gemacht… Da ist es dann doch meistens so, dass man sich
als Ingenieur sehr auf eine Sache spezialisieren muss. Und hier ist es wirklich so, dass man ein
Projekt bekommt oder sich sucht und das dann aber auch in jede Richtung komplett betreut –
angefangen bei der Software, über die Hardware, zur Elektronik, der Erstellung der Platine, bis zur
Überführung in der Fertigung, um dann dort zuzusehen, wie das Projekt zu Tausenden rausgeht, was
man monatelang am Computer und in Handarbeit designt hat. Das ist einfach total cool!


Und woran arbeitest du aktuell?
Mein aktuell größtes Projekt ist ein Magnetfeldtester, mit dem man die Ausrichtung von Magneten
anhand vom Magnetfeld dreidimensional ausmisst. Dafür habe ich einen Schaltplan erstellt, dann eine
Platine und das Gehäuse konstruiert und 3D-gedruckt. Inzwischen wird bei uns intern jeder
Magnetsensor mit diesem Magnetfeldtester geprüft.


Wenn du noch mal neu entscheiden könntest, würdest du nochmal alles so machen?
Ja, würde ich, auch wenn ich mir am Anfang nicht ganz so sicher war mit der Entscheidung, da sie
mich ja doch 3-5 Jahre in eine Richtung zwängt. Das Freizeitpensum war schon krass dezimiert im
Vergleich zur Abizeit. Da hat man ja anschließend erstmal drei Monate gar nichts gemacht und dann
hatte ich plötzlich Vollzeit-Tage. Das war die ersten drei Monate schon erstmal hart, aber ich habe
mich daran gewöhnt.


Pläne für nach dem Studium. Hast du eine Idee?
Eigentlich macht mir alles gerade ziemlich Spaß! Deswegen möchte ich den Master hinten dran
hängen, möglichst in einem ähnlichen Format. Und dann, Stand heute, bei der Phoenix Contact
anfangen zu arbeiten, damit ich mich dann auch wirklich Vollzeit den Projekten hier annehmen kann.
Ganz kurz und knapp, wenn du den Tipp für jemanden hast vor Berufswahl:
Also ich könnte jetzt viel erzählen, aber eigentlich ist mein Tipp: Schau dir die Firmen an und mach
das dual!

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